Die bisher meist benutzten Diskussions- und Kommunikationsformen neigen dazu Gegensätze zu schaffen, Konflikte und Wertungen darzustellen und es besteht wenig Platz für gegenseitiges Kennenlernen und Erforschen der anderen Meinungen, Standpunkte und von sich selbst. Vielfach werden aus verschiedenen Gründen Wahrnehmungen anderer Standpunkte genutzt, um damit den Eigenen zu verdeutlichen. Das führt zu Missverständnissen und zu Angriffs- und Verteidigungshaltungen.

Bei CB nach Scott Peck bilden die Kommunikationsempfehlungen eine einfache Form mit der alle recht einfach umgehen können, und durch die neue Sichtweisen und gemeinschaftliche Erfahrungen möglich sind, deren politische Tragweite, gerade und vor allem in einer immer diverser werdenden Gesellschaft, unschätzbar sind.

Neben der Wortnähe zwischen „Gemeinschaft“ und Politik“ dient diese Kommunikationsform dem gegenseitigen Verständnis, der Toleranz und dem Entstehen eines „Wir“-Gefühls in heterogenen Gruppen. Auch bei großem Nicht-Verstehen kann es der Akzeptanz unterschiedlicher Sichtweisen dienen.

Wahrhaftig kommunizieren – was heißt das?

Es heißt, ehrlich und wahrhaftig über das sprechen oder das ausdrücken, was gerade in uns vorgeht.
Es heißt, wirklich und tatsächlich kommunizieren, sich austauschen, anstatt aneinander vorbeizule-ben.
Wahrhaftig kommunizieren macht deutlich, wo Abstand ist, und öffnet die Chance für zwischenmenschliche Nähe, die durch Offenheit entsteht, und die jenseits von Mögen oder Nicht-mögen ist. Manchmal verwandelt sich Abstand in Nähe, wenn er ausgedrückt wird, manchmal bleibt es beim Abstand, dann aber ohne Krampf und Lüge.

Scott Peck spricht dabei von einem „Laboratorium für persönliche Abrüstung“ – letztlich zielen alle Kommunikationsempfehlungen darauf ab: persönliche Abrüstung.

Gemeinsam schweigen, Konflikte ansprechen, das Risiko eingehen, uns mit unseren dunklen Seiten, unserer Verletzlichkeit und unserer Schönheit sehen zu lassen – all das sind mögliche Aspekte dieses Gruppenprozesses. Wir üben und experimentieren damit, wie wir Selbstausdruck nutzen können, um Nähe zu schaffen, anstatt sie zu vermeiden.

Termin: 09. (17:30 Uhr) – 11.12.2011 (ca. 16:30 Uhr)
Leitung: Keine. Jede(r) ist für den Prozess gleichermaßen mitverantwortlich
Teilnahmebeitrag: 100 bis 200 Euro nach Selbsteinschätzung (inkl. Programm und Vollpension)
Info und Anmeldung: Achim Drews 01525 67 103 19, e-mail: h.j.drews@online.de
Andreas Sallam 0175 580 49 33, andreas.sallam@digitalbuilders.eu