Das JugendPolitCamp ist in die zweite Runde gegangen und hat vom 7.-9. Juni im ABC stattgefunden. Monatelang hat die Orga-Gruppe fleißig geplant, Teilnehmende geworben, koordiniert und vorbereitet. Am Freitag war es dann soweit: gespannt erwarteten wir das Eintreffen der Teilnehmenden, begleitet von wunderschönem Sonnenschein. Am Nachmittag fuhr ein großer Bus beim ABC vor, der Anmeldetresen und das Haupthaus des ABCs füllten sich langsam, bis zum Abend trudelten noch ein paar Nachzügler ein. Zimmer wurden verteilt, alte Bekannte aus dem letzten Jahr wurden begrüßt, neue Gesichter kennengelernt, das ABC erkundet.
Aber ganz von vorne:
Vorbereitung
Das diesjährige JugendPolitCamp (#jpc13) wurde von einer kleinen Gruppe von Jugendlichen, u.a. Teilnehmenden des letzten Jahres, mit Hilfe der Projektleitung von Netz-B organisiert. Das wurde als Teil des Projektes Netz-B so geplant, um Jugendlichen Lernerfahrungen in Bezug auf die Organisation einer Veranstaltung zu ermöglichen, und natürlich um das Barcamp nach ihren Wünschen und Bedürfnissen gestalten zu können.
Ablauf
Freitag: Am Nachmittag wurde das Projekt Netz-B sowie das ABC im Plenum vorgestellt. Darauf folgte eine Einführung ins Prinzip Barcamp (Hier gibt es mehr Infos zum Prinzip Barcamp) sowie eine Vorstellungsrunde, bei der sich alle Teilnehmenden mit drei selbst gewählten Hashtags, also Schlagworten, vorstellten. Ein Teilnehmer aus der Orgagruppe hat nach dem Abendessen angeboten, Etherpads, Blogs und Twitter zu erklären, um alle auf einen Stand zu bringen. Diese Werkzeuge werden bei Barcamps meist verwendet, um die Veranstaltung zu begleiten und zu dokumentieren. Etherpads eignen sich gut zum kollaborativen Erarbeiten von Texten im Internet. Sie können dazu dienen, einzelne Sessions zeitnah und gemeinsam zu dokumentieren und sie der Öffentlichkeit live verfügbar zu machen. Twitter bietet eine gute Möglichkeit, Inhalte schnell zu kommunizieren und sich untereinander auszutauschen. Blogs – in unserem Falle WordPress – können als dauerhafte und übersichtliche Möglichkeit dienen, alle Ergebnisse (Protokolle, Fotos usw.) zu sammeln. Nach dem Abendessen gab es außerdem ein Kennenlernspiel ähnlich eines World Cafès auf dem Hof des ABCs (siehe Foto).
Samstag: Der Tag begann mit der für ein Barcamp üblichen Sessionplanung am Morgen. Am Vorabend sowie im Vorfeld auf Mixxt schon wurden schon einige Ideen zusammengetragen. Der Sessionplan füllte sich also schnell. Was vor Ort dann an Sessions stattfand läßt sich auf dem jpc-Blog nachlesen, die meisten Sessions wurden mit Etherpads protokolliert und sind dann in das Blog übertragen worden. In einigen Fällen wurde so engagiert diskutiert, dass das Protokollieren allerdings hintenüber gefallen ist… Eine kleine Auswahl der Themen vom Samstag: Flüchtlinge in Deutschland, Gentechnik, Lobbyarbeit, Nachtfotografie, Jugendliche in der Kommunalpolitik, Tierethik u.v.m.
Am Abend haben wir dann noch – dank durchgehendem strahlendem Sonnenschein – im Garten des ABCs gegrillt.
Sonntag: Wieder eine Sessionplanung, wieder zu wenige Stunden für die vielen Themen, die Entscheidung für und damit auch gegen eine andere Session fiel teilweise sehr schwer. Auch wenn es am Sonntag ein bisschen schwieriger war, alle einigermaßen rechtzeitig zur Sessionplanung zusammenzubekommen – bis spät abends wurde noch diskutiert – so war doch die Themenvielfalt am Sonntag nicht weniger spannend als am Samstag. Beispielweise gab es Sessions zu kreativem Protest, Drogenpolitik, Polizeigewalt, Infos über den Sudan, Visualisierung und eine Auseinandersetzung mit dem deutschen Bildungssystem.
Eine kleine Gruppe von Jugendlichen hat während des gesamten JugendPolitCamps an einer Filmdokumentation gearbeitet und das Material am Sonntag im Rahmen einer Session auch gleich geschnitten. Das Ergebnis kann sich sehen lassen wie wir finden:
Für einen kleinen fotografischen Einblick in das Geschehen am Wochenende hier auch noch unsere Fotogalerie:
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Feedback
Fest steht: das #jpc13 ist wieder einmal auf große Begeisterung gestoßen, und abgesehen von ein paar kleinen Kritikpunkten (manchmal fällt leider eben auch das wlan aus, das Essen schmeckt nicht immer allen, der Tag hat nicht immer genug Stunden, …) waren alle sehr zufrieden. Der Wunsch nach einem baldigem längerem Barcamp wurde schnell laut. Das mit dem baldigen werden wir leider nicht schaffen, aber dem Wunsch nach einem längeren Barcamp können wir Rechnung tragen: das nächste JugendPolitCamp wird über Himmelfahrt vom 29.5.-1.6.2014 stattfinden.
Hier haben wir das Feedback zusammengetragen, das wir mit einem Online-Fragebogen erfragt haben:
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