oder: Beispiele sozialkritischer Kunst und neuer Musik in den 20er Jahren
Wochenendseminar
Kaum eine historische Etappe, in der soviel kulturelle Neuerungen und Umbrüche zu verzeichnen waren, wie in der Weimarer Republik! In gerade einmal 15 Jahren hat eine ganze Flut von neuartigen Stilrichtungen der Moderne einen enormen Schub versetzt. Exemplarisch angeführt seien nur der gesellschaftskritische Sprachwitz des Dadaismus, der expressionistische Stummfilm eines Friedrich Wilhelm Murnau, die Architektur der Bauhaus-VertreterInnen, die Zwölftonmusik von Arnold Schönberg usw.
Wir steigen ein mit der gesellschaftlichen und kulturellen Krise, die der I. Weltkrieg ausgelöst hat. In diesem Zusammenhang widmen wir uns vor allem dem dadaistischen Treiben und ihren literarischen Blüten. Am 2. Tag steht die bildende Kunst im Mittelpunkt: George Grosz lässt uns ins Gesicht der herrschenden Klasse, Max Beckmann in die menschlichen Abgründe blicken, John Heartfield präsentiert seine meisterlichen Fotomontagen, Frans Masereel seine gezeichneten Romane, Käthe Kollwitz lässt uns mit leiden, und immer geht es um die Frage, wie sich breite Teile der Kunstszene und die gesellschaftliche Aufbruchstimmung damals miteinander verbanden. Am 3. Tag wenden wir uns dem Kapitel Musik und Politik zu: Hanns Eisler und insbesondere Kurt Weill. Gerade letzterer Komponist hat im engen Zusammenspiel mit Brecht neue Formen des Musiktheaters geschaffen und sich umfangreich zur gesellschaftlichen Bedeutung der Musik geäußert. Alles in allem soll das Wochenende Biographie- und Werkinformationen vermitteln, Zusammenhänge aufdecken und vor allem Lust machen auf eine längst vergangene und doch so aktuelle Sicht auf Welt.
Dieses Wochenende kann auch als Vorbereitung auf das Musikfestival “Im Atelier der Klänge” – “Die wilden 20er Jahre” dienen, das vom 29.-31. August 2009 im KunstRaum stattfindet. (www.KunstRaum-Huell.de)
Die Veranstaltung findet in der pädagogischen Verantwortung des VNB-Landeseinrichtung der Erwachsenenbildung statt.
Leitung: Michael Joho, Sylvia Necker
Termin: 17. – 19. 07. 2009
Teilnahmebeitrag: 170 Euro inkl. Unterkunft, Vollverpflegung
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